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Literarische Utopie verweist auf einen guten, gar idealen Ort (eu-topos), der gleichzeitig als ou-topos der erdichtete (Nicht-)Ort ist und damit als erlogen in einem außermoralischen Sinne gelten kann. Mit den Mitteln der Diskursanalyse Michel Foucaults wird gezeigt, wie Autoren, Diskursgesellschaften und Doktrinen utopisches Möglichkeitsdenken in nicht-literarisches Machbarkeitsdenken wandeln und wie dabei ursprünglich fiktionale Wahrheitsansprüche in ihrer Verknappung zu «diskursiven Lügen» werden. Thomas Morus' Utopia und Francis Bacons Nova Atlantis werden im Hinblick auf ihre funktionale Vereinnahmung durch Sozialismus und Utilitarismus vor dem Hintergrund epistemologischer Umbrüche gelesen. Die Skepsis gegenüber den Utopismen des 19. Jahrhunderts (re-)literarisiert sich mitunter in Arno Schmidts Schwarzen Utopien.

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Zařazení knihy Knihy v němčině Geisteswissenschaften, Kunst, Musik Sprach- und Literaturwissenschaft Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft

• Plný název: Utopie - Literarische Matrix der Luege?
• Podnázev: Eine Diskursanalyse fiktionalen und nicht-fiktionalen Moeglich- und Machbarkeitsdenkens
• Autor: Steffen Greschonig
• Jazyk: Němčina
• Vazba: Brožovaná
• Počet stran: 264
• EAN: 9783631538159
• ISBN: 3631538154
• ID: 12617686
• Nakladatelství: Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
• Hmotnost: 370 g
• Rozměry: 210 × 148 × 17 mm
• Datum vydání: 21. April 2005

Oblíbené z jiného soudku

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